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Das Zahnmedizinstudium dauert 10 Semester, an die sich sechs Monate für das Staatsexamen anschließen. Es ist in zwei große Abschnitte eingeteilt, die sich jeweils über fünf Semester erstecken.
Im vorklinischen Studienabschnitt werden die praktischen Fähigkeiten in den Bereichen Zahntechnik und Wertstoffkunde erlernt. Zu den Anforderungen an die Studenten gehören das Herstellen von Modellen sowie das Anfertigen von Kronen, Brücken und Zahnprothesen.
Zusätzlich zur zahnmedizinisch-praktischen Ausbildung erfolgen theoretische Unterweisungen in den verschiedensten Themenbereichen und Fachgebieten der medizinisch-klinischen Ausbildung, unter anderem in Anatomie, Physiologie und Physikalischer Chemie.
Nachdem diese Grundlagen vermittelt wurden, wird nach ca. zwei Jahren – das ist abhängig von der jeweiligen Universität - die Behandlung am Patienten geübt. Zunächst arbeiten die Studierenden an sogenannten Phantommodellen. Das sind künstliche Patienten – also Puppen – bei denen Kopf, Mundhöhle und Zähne exakt nachgebaut sind. An deren Kunststoffzähnen lernen die Studierenden unter anderem, Löcher zu bohren, Füllungen zu legen, Wurzelkanalbehandlungen durchzuführen, Zähne zu beschleifen und Kronen einzusetzen.
Zwei Staatsprüfungen, in denen das Wissen in den Bereichen Physik, Chemie, Zoologie, Anatomie, Biochemie, Physiologie und Zahnersatzkunde geprüft wird, schließen das vorklinische Studium ab.
Im nun beginnenden klinischen Studienabschnitt werden die Studenten ab dem 6. Semester gezielt auf die Patientenbehandlung vorbereitet.
Das Phantommodell dient auch hier dazu, den Umgang mit Amalgam-, Kunststoff- und Einlagefüllungen aus Keramik und Gold zu erlernen. Auch die Durchführung der Karies- und Wurzelkanalbehandlung sowie der Prophylaxe werden geübt.
Darüber hinaus schulen die Studierenden den Umgang mit dem Patienten in gegenseitigen Übungen. Hierzu werden beispielsweise Zahnreinigungen, Befundaufnahmen und Abformübungen sowie ein Spritzenkurs gegenseitig durchgeführt.
Haben die Studenten all diese Kurse erfolgreich bestanden, kommt es nach mindestens drei Jahren Ausbildung – also ab dem 7. Semester - erstmals zur Patientenversorgung mit ihrem umfassenden Therapiekonzept an. Die Studierenden haben zu diesem Zeitpunkt also bereits ihr Können unter Beweis gestellt und verfügen über umfangreiche theoretische und praktische Kenntnisse. Bis zum Examen im 10. Semester versorgen die Studierenden dann die Patienten in allen Fachdisziplinen der Zahnmedizin.
Der klinische Studienabschnitt wird im 10. Semester – also nach fünf Studienjahren - durch das Examen vollendet.